Dass das Leben in der Reise kulminieren kann, dafür sind nicht wenige Schriftsteller ein Beispiel. Der Österreicher Richard Wall zeigt Buch für Buch, dass sein Dasein als Autor ganz unmittelbar mit einer Bewegung durch die Welt zu tun hat. (…) „Und so begann ich zu gehen“, heißt es zu Beginn, und der Weg führt durch die Gassen und über die Plätze einer Stadt, die in der Beschreibung nicht ewiger ist als der Augenblick, der sie festhält, Wall ist ein Autor, der die Kultur Roms in plastischen, oft in die Historie hinabsteigenden Geschichten deutlich macht. Expressiv und leuchtend sind seine Texte. Die Schönheit Roms entreisst Wall der Betulichkeit literarischer Fremdenführer. Was über das Wesen der Stadt gesagt werden muss, ist nicht mit ihren Denkmälern erschöpft, sondern reicht weit ins turbulente Leben, dessen Teil der Ich-Erzähler ist.
Qet, Neue Zürcher Zeitung
Richard Walls Rom-Buch ist ein Unikat, das steil aus den Tausenden Rom-Büchern hervorragt. Erlebnisbericht, Essay, Dokumentation und Überlebensknigge laufen in einen „Rom-an“ über.
Helmuth Schönauer, Lesen in Tirol